PTFE-UMMANTELTE DICHTUNGEN
für Flanschverbindungen mit hohen chemischen Angriffen
Bei Flanschverbindungen mit hohen chemischen Angriffen werden PTFE-ummantelte Dichtungen verwendet. Wegen der Kaltflussneigung von ungefülltem PTFE kommen hauptsächlich PTFE-Kompositionen und PTFE-ummantelte Dichtungen zur Anwendung. Diese haben darum eine erhöhte Druckstandfestigkeit.
Wegen der hohen chemischen Beständigkeit und aufgrund ihrer hervorragenden dichtungstechnischen Eigenschaften haben sich PTFE-ummantelte-Dichtungen bei wechselnden Drücken und wechselnden Temperaturen von -195 °C bis +250 °C bestens bewährt. Es lassen sich Glasrohre, metallummantelte Glasrohre und Glasapparaturen von Labor- oder Pilotanlagen problemlos miteinander verbinden. Genauso kommen sie bei emaillierten, beschichteten oder ausgekleideten Rohren und Apparaten in Großanlagen zum Einsatz.
Insbesondere kommen PTFE-ummantelte Dichtungen aufgrund der hohen Widerstandsfestigkeit gegenüber aggressiven Chemikalien in der Chemieindustrie zum Einsatz. Wegen der physiologischen Unbedenklichkeit, finden sie auch Verwendung im Lebensmittel- und Pharma-Bereich.
Wegen der hohen chemischen Beständigkeit zeichnet sich PTFE durch äußerst antiadhäsives Verhalten aus. Dieser Anti-Hafteffekt bewirkt, dass kein Stoff an der Oberfläche von PTFE anklebt.
PTFE-ummantelte Dichtungen bestehen aus einer standfesten Dichtungseinlage und einer PTFE-Hülle. Deshalb verwenden wir für die Hülle nur hochwertiges, porenfreies PTFE. Das schützt die Einlage gegen chemischen Angriff. Die PTFE-Hüllen sind je nach Bedarf am Außen- oder Innendurchmesser offen oder umhüllen dabei die Einlage vollständig. Die Hüllendicke beträgt 0,5 mm. Sie hat deshalb eine hohe Standfestigkeit. Gedrehte Hüllen können am Innendurchmesser entsprechend zur größeren Diffusionsdichtheit auf 2 bis 4 mm verstärkt ausgeführt werden.
Einlage: Weichstoff-Flachdichtungen
Die Einlage besteht aus Graphitlaminat oder Dichtwerkstoff auf Faserbasis. Mit einer Einlage aus Graphitlaminat ist diese Dichtung wegen der großen Anpassungsfähigkeit und Weichheit auch für Kunststoff-Flansche oder GFK-Flansche geeignet. Dafür gibt es folgende Profile:
- PF2 mit einer Hülle – je nach Größe der Dichtung als gedrehte oder umgeformte Hülle
- PF3 mit einer Hülle – am Innendurchmesser verstärkt
- PF18 mit einer Hülle – spanlos gestochen
- PF21 mit einer gedrehten Hülle
PTFE-ummantelte Dichtungen erfüllen die Anforderungen der TA-Luft unter Berücksichtigung von Ziffer 3.3.1.4 der Richtlinie VDI 2440.
Einlage: Gewellte Dichtungen
- PWA2: Mit Wellring, beidseitiger dünner Blechauflage und Auflage aus RivaTherm-Super. Durch die Blechzwischenlage wird der Wellring nicht durch den Weichstoff ausgefüllt. Außerdem ist die Federwirkung des Wellträgers weniger behindert.
- PW4: Hier besteht die Einlage aus einem Wellring mit beidseitiger RivaTherm-Super-Auflage.
- PW5: Wie PW4, jedoch mit einer am Innendurchmesser auf ca. 2,5 mm verdickten PTFE-Hülle, zur Verbesserung der Diffusionsdichtheit.
- PW21: Gedrehte PTFE-Hülle, innen verstärkt mit einer Wellringeinlage. Bis DN 200 wird der Wellring innen mittig auslaufend ausgeführt.
- PW1A-3: Gewellte Dichtung mit gerade auslaufendem Zentrierring, zudem eine verkürzte PTFE-Hülle und einer beidseitigen Graphit-Auflage als Firesafe-Dichtung.
Einlage: Kammprofilierte Dichtungen
PTFE-ummantelte Dichtung mit einer kammprofilierten Dichtung als Einlage bei ebenen Dichtflächen aus Metall, Keramik oder Glas sind für hohe Drücke einsetzbar.
- PF7, PF9 und PF15 mit einen ebenem Grundprofil,
- PF27, PF29 und PF25 mit einem balligen Grundprofil.
Die Dichtflächen bei Keramik und Glas müssen plangeschliffen sein, damit keine punktuellen Spannungsspitzen auftreten. Diese können zur Zerstörung des Werkstoffes führen.
Downloads
Anbei finden Sie Downloads, wie Produktdokumentation, Produkt-Datenblatt, Sicherheitsinformationen und die Dichtungskennwerte.
Produktdokumentation PTFE-ummantelte-Dichtungen (pdf)
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